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Vietnam
Wo anfangen und wo enden in einem Land wie Vietnam, das sich von den Ausläufern des Hochlandes von Yunnan im Norden über 3.400 Kilometer Küstenlinie bis zur fruchtbaren Schwemmlandebene des Mekong Deltas erstreckt?
Viele Reisende beginnen im Norden, in der Hauptstadt Hanoi mit ihrem alten Handwerkerviertel und stehen gleich vor einer wichtigen Entscheidung. Im Nordosten locken in der einmaligen Atmosphäre der schönsten Landschaften Vietnams die Märkte von Sapa und Son La, die Reisterras sen von Muong Lay und die unberührte Natur der Nationalparks. Gleich vor der Haustür Hanois lohnt sich auf der anderen Seite eine mehrtägige Fahrt durch die Inselwelt der Halong Bucht.
In der Mitte Vietnams treffen die alte Kaiserstadt Hué und die Handelsstadt Hoi An auf die Traumstrände des südchinesischen Meeres. Ein wunderbarer Ort für Erholungsuchende und aktive Entdecker. Und im Spätherbst, wenn der Monsun Zentralvietnam im Griff hat, bieten die Strände und Badeorte des vietnamesischen Südens bei Mue Ne, Phan Thiet und auf Phu Quoc alles, was sich sonnenhungrige Südostasienfreunde wünschen.
Wer den unbekannten Süden kennenlernen will, sollte sich unbedingt in das Mekong Delta aufmachen – die Speisekammer Vietnams – und darf die Orte Dalat und Pleiku im Hochland keinesfalls verpassen. Sie sehen, Vietnam ist ein Reiseziel für jede Jahreszeit!
Allgemeines
Vietnam liegt in Südostasien am Südchinesischen Meer und grenzt an China, Laos und Kambodscha. Die Nord-Süd-Ausdehnung ist enorm und beträgt 1.650 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung an der schmalsten Stelle nahe dem 17. Breitengrad nur 50 Kilometer. Vietnam hat eine Fläche von 331.210 Quadratkilometern.
Die Küstenlinie erstreckt sich über 3.400 Kilometer und bietet zahlreiche schöne Strände vor allem in der Mitte und im Süden des Landes. Ein zum großen Teil von tropischem Regenwald bedecktes Gebirge erstreckt sich von Norden nach Süden, das sich dort zu einer Hochebene verbreitert. Ein schmaler, fruchtbarer Tieflandstreifen zieht sich an der Küste entlang. Zu den größten Reisanbaugebieten der Welt gehört das Delta des Roten Flusses im Norden und das Mekongdelta im Süden.
In Vietnam gibt es eine der vielschichtigsten ethno-linguistischen Mischungen des asiatischen Raumes. Die meisten der ca. 90 Millionen Einwohner sind ethnische Vietnamesen (Kinh); ca. 14 Prozent der Bevölkerung gehören zu einer der 53 Minderheiten.
Reisezeiten
Vietnam ist grundsätzlich eine Ganzjahresdestination. Wie in anderen südostasiatischen Ländern wird das Wetter von zwei Monsunarten bestimmt: der Südwestmonsun zwischen Mai und Oktober sowie der Nordostmonsun von Oktober bis April. Aufgrund der langen Nord-Süd-Ausdehnung des Landes ist es sinnvoll, die beste Reisezeit nach Regionen zu unterscheiden.
Der nördliche Teil des Landes liegt in der subtropischen Zone und wird von zwei Jahreszeiten geprägt. Der Winter dauert meist von November bis April, der Sommer von Mai bis Oktober. Die kühlsten Monate sind Dezember und Januar, obwohl es noch durchschnittlich 17 Grad Celsius warm wird. In den Bergen um Sapa kann es jedoch auch zu Schneefall kommen. Der Sommer ist im Norden heiß mit Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius. Der Süden ist hingegen ganzjährig heiß und von tropischem Klima geprägt. In der „kühlen“ Jahreszeit von November bis Januar scheint häufig die Sonne und es ist tagsüber 28 bis 30 Grad Celsius warm, von Februar bis Mai sind über 35 Grad Celsius keine Seltenheit.
Einreisebestimmungen
Für Reisenden mit deutscher Staatsangehörigkeit muss der Reisepass bei Einreise noch sechs Monate gültig sein. Wer als Bundesbürger nur bis zu 15 Tage einreisen will und ein entsprechendes Weiter- oder Rückflugticket nachweisen kann, benötigt kein Visum (Regelung gilt bis zum 30. Juni 2021, nicht aber für Österreicher und Schweizer!). Bei Buchung einer Reise über einen einheimischen Veranstalter kann der Aufenthalt für 10 US-Dollar um weitere 15 Tage verlängert werden. Wer mit dem Flugzeug nach Phu Quoc reist, kann dort ohne Visum bis zu 30 Tage bleiben! Konventionelle Touristen-Visa für 30 Tage sind am teuersten, benötigen zudem eine längere Bearbeitungszeit (55 Euro ggf. plus 24 Euro als Express-Zuschlag) und können in Berlin oder Frankfurt a. M. beantragt werden. Bequemer, schneller und auch billiger (14 Euro für die notwendigen Unterlagen plus 25 US-Dollar bei Ankunft) ist das einmonatige „Visa on Arrival“, das vor der Reise mithilfe eines Veranstalters bzw. eines „Letters of Introduction“ erwirkt werden kann. Am billigsten ist momentan das E-Visum (25 US-Dollar), das seit 2017 in der Erprobung ist und meist nur drei Tage von der Beantragung zur Ausstellung benötigt.mehr
Sehenswertes
Im hohen Norden Vietnamserstreckt sich eine Gebirgsregion von bestechender Schönheit mit über 3.000 Meter hohen Bergen und einer Vielfalt ethnischer Minderheiten, deren bunte Trachten malerisch aus weitläufigen Reisfeldern leuchten. Eine Visite in der legendären Bergstation Sapa an der Grenze zu China verspricht ebenso spannende Impressionen wie der historische Kriegsschauplatz von Dien Bien Phu an der laotischen Grenze. Als wichtigstes Reiseziel des nördlichen Berglands lockt das von den Franzosen 1922 gegründete Sapa. Der rund 1.600 Meter hoch liegende, in den vergangenen Jahren rasant gewachsene Ort bietet ein angenehmes Klima und im Winter zuweilen sogar Schneefall. In den zu Unterkünften oder Restaurants umgebauten Kolonialbauten verbinden sich der Stil und die Eleganz von einst mit zeitgemäßem Luxus. Wer es eher naturnah liebt, sollte sich in den Öko-Unterkünften der herrlichen Umgebung einquartieren. Von hier führen Trekkingrouten durch eine bezaubernde Landschaft aus Reisterrassen, Feldern und Wasserläufen zu den Bergvölkern, die sich leicht am Kopfschmuck unterscheiden lassen: Die Hmong (Meo) tragen blaue Tücher, während es bei den Dao rote, kissenförmige Kopfbedeckungen sind. Auch die Tay, die Thai oder die Muong haben sich ihre traditionelle Kleidung bis heute bewahrt.
Wesentlich mehr Einsamkeit als Sapa verspricht das über eine fast 300 Kilometer lange, landschaftlich reizvolle Strecke (oder alternativ von Hanoi über Son La) zu erreichende Dien Bien Phu. Die Abgelegenheit des sich an der Grenze zu Laos verbergenden Hochtals steht im Gegensatz zu seiner historischen Bedeutung: Die hier im Jahr 1954 ausgefochtene, 57-tägige Entscheidungsschlacht ging zugunsten der Vietnamesen aus – und deshalb in die Geschichte ein. An das Ende der französischen Kolonialherrschaft erinnern ein kleines Museum, Gräben und verschiedene Mahnmale, aber auch einstige Lager und Bunker – wie der des besiegten Oberbefehlshabers, der reichlich mit Beutewaffen dekoriert wurde. Heutzutage indes präsentiert sich das Tal als wohltuend stiller Winkel, in dem ganz unterschiedliche Minderheiten friedlich zusammenleben.
Einst typisch für die ganze Region gelten sie heute als Symbol der Rückständigkeit: In ganz Südostasien sind die urigen Fahrradrikschas auf dem Rückzug – auch in Hanoi, wo fast nur noch Mopeds und immer mehr Autos durch die Straßen rollen. Einige Hotels, Restaurants oder Bars jedoch halten die alten Gefährte in Ehren und nutzten sie als originelle Dekoration oder gar Sitzmobiliar. Das ist bezeichnend für die Hauptstadt Vietnams, die bereits auf eine 1.000-jährige Geschichte zurückblickt und dem rasanten Fortschritt nicht jede Tradition opfern will.
Um sich Hanoi optimal zu nähern, sollten Reisende sich treiben lassen – am besten natürlich durch die Altstadt… Das Viertel der 36 Gassen gliedert sich schon seit Jahrhunderten nach Zünften von Handwerk und Handel. Am besten beobachten lässt sich das rege Treiben bei einer dampfenden Pho (Nudelsuppe) oder einem gemächlich durch den Blechfilter tröpfelnden Ca phe Sua (Kaffee), aber vor allem: beim frisch gezapften, eisgekühlten Bia Hoi (Bier)!
Zur „Ville Francaise“und dem nostalgischen Charme der Kolonialzeit gelangen Reisende vor allem über die Dinh Tien Hoang: Von den Franzosen einst als Pracht- und Flanierstraße Rue Paul Bert erschaffen, führt sie Urlauber zu Gelb verschnörkelten Villen und repräsentativen Verwaltungsbauten. Auch die Schatten spendenden Baumalleen, weitläufigen Parks und romantischen Seen haben dazu beigetragen, der Stadt den Ruf „Paris des Ostens“ zu bescheren. Vielerorts lässt sich noch – oder vielleicht treffender: wieder – das entsprechende Laissez-faire genießen, wie im 1901 eröffneten, altehrwürdigen Hotel Sofitel Legend Metropole oder in allerlei Restaurants mit kolonialem (Retro)Flair. Markante Akzente der Moderne indes verspricht die Inbetriebnahme der ersten von drei Metrostrecken sowie die ebenso bevorstehende Eröffnung einer Formel-1-Strecke.
Das Wohnhaus und das Mausoleum von Landesvater Ho Chi Minh sollten dazu zählen, die Einsäulen-Pagode, der Literaturtempel Van Mieuund natürlich das Weltkulturerbe der Zitadelle – aber vielleicht auch manches Museum. In der Ma May Street lässt sich sogar eines der legendären Tunnelhäuser besichtigen. Sie sind schmal, aber bis zu 80 Meter lang und typisch für die Altstadt von Hanoi. Spätestens jetzt könnte ein Bummel durch die kreative Kunstszene folgen. Besonders in den Straßenzügen Trang Tien oder Hang Bong wechseln sich originelle Dekoboutiquen mit angesagten Galerien ab – wie dem Apricot oder Salon Natasha. Viele Werke zeugen vom Bestreben, Elemente der Tradition und Moderne in Einklang zu bringen.
An Bord einer nostalgischen Holzdschunke lässt sich die grandiose Naturkulisse der Halong-Bucht am stimmungsvollsten erkunden Drachen speien Feuer und lehren die Menschen meist das Fürchten. Nicht so an der Nordküste Vietnams, wo eines dieser Fabelwesen eine grandiose Landschaft erschaffen haben soll: Nach der Legende kam einst ein Drache aus dem Gebirge, um den Vietnamesen im Kampf gegen ihre Feinde beizustehen. Wütend mit dem Schwanz schlagend, spaltete er die Berge in viele kleine Teile und überflutete das Schlachtfeld. Als Folge ragen heute an die 2.000 bizarre Inselchen aus dem Meer – eine maritime Märchenwelt, die auch entsprechende Besuchermassen anzieht.
Ob idealer Surfbedingungen bereits in den 1960-er Jahren zu Ruhm gelangt, sind die über 30 Kilometer langen Strände von Danang. Die Bilder der hier mitten im Krieg surfenden amerikanischen Soldaten gingen um die Welt – und so kann es kaum verwundern, dass hier 1997 mit dem „Furama Resort“ das erste am Meer platzierte Fünf-Sterne-Resort Vietnams eröffnete. Nun sieht die inzwischen mit einem internationalen Flughafen ausgestattete Region dem spektakulären, rund vier Milliarden US-Dollar teuren Tourismus-Projekt „Hoiana“ entgegen, dessen erster Abschnitt 2020 eröffnen soll. Auch die nahe gelegene, mittelalterliche Hafenstadt Hoi An und die ehemalige Kaiserresidenz Hue haben etliche neue Strandresorts zu bieten – als idealen Ausgangspunkt zur Erkundung von Vietnams Weltkulturerbe.
Hinter diesem Namen verbergen sich – rund 50 Kilometer südlich des Küstenorts Dong Hoi – die eindrucksvollsten Höhlen Vietnams. Die mit 200 Millionen Jahren ältesten Kalksteinformationen Asiens haben riesige Labyrinthe ausgebildet – durchzogen von imposanten Kavernen, bizarren Stalaktiten- und Stalagmiten-Wäldern sowie unterirdischen Flüssen; all das seit 2003 als Naturerbe der UNESCO.
Saigon – der Name gilt eigentlich nur für das Zentrum, wird jedoch gern für die ganze Stadt verwendet – dürfte heute schon mehr als zehn Millionen Einwohner zählen. Die seit Anfang der 1990er Jahre grassierende Aufbruchsstimmung ist zum Dauerzustand geworden und manifestiert sich vor allem auf den Straßen, dominiert von stadtweit sagenhaften 7,6 Millionen Mopeds und permanentem Getucker: Oft sind ganze Familien auf ihrem Xe Máy unterwegs – mit Kindern, die sich im Schoß des Vaters souverän an den Lenker klammern oder Babys, die in den Armen ihrer Mütter schlummern. Die Jugend hockt am liebsten allein auf ihren Rollern, dabei eine Hand am Gas, die andere mit Handy am Ohr. Zwar sind die schicken Hüte der Saigonerinnen der Helmpflicht zum Opfer gefallen, doch ihre Eleganz scheint unvergänglich. Mit hautengen Markenjeans oder Miniröcken, modischen Flip Flops und langen Handschuhen lenken sie ihre Gefährte durch die Stadt.
Boom und Big Business prägen das neue Stadtbild. Reich an Chrom, Glas und Marmor wachsen immer mehr Büro- und Hoteltürme in den Himmel. Schillernde Einkaufszentren und Flaniermeilen, wie das Saigon Square, Takashimaya, Vincom Center oder Parkson, konkurrieren mit zahlreichen Boutiquen, Ateliers und Galerien, in denen Vietnams junge Modeschöpfer, Künstler und Designer selbstbewusst gegen internationale Marken- oder Massenproduktion antreten.
Die traditionellen Märkte der Stadt bleiben erstaunlich gut im Geschäft – wie der Ben Thanh-Markt: Das Einkaufsparadies aus 1.500 Ständen lockt mit Textilien, Kunsthandwerk und landestypischen Spezialitäten. Es wurde bereits von den Franzosen erbaut, ebenso wie das stuckverzierte Rathaus, das Stadttheater, das Art Deco-Postamt, die Kathedrale oder manches Kolonialhotel, das im Viertel Dong Khoi mit seiner Architektur noch für das Saigon von Graham Greene und Somerset Maugham steht.
Zu den fotogenen Bauten der Neuzeit zählt diePhun My-Brücke. Die imposante Hängekonstruktion spannt sich über den Saigon-Fluss, um die Anbindung der nördlichen Stadtteile zu verbessern. Als ständiger Begleiter hingegen erweist sich der 2010 eröffnete Bitexco Financial Tower, der mit seinen 265 Metern und der futuristisch anmutenden Architektur nicht zu übersehen ist.
Gerade mal 90 Minuten benötigen die modernen Tragflächenboote, um den Saigon-Fluss hinunter bis zum „Hausstrand“ von Ho-Chi-Minh-City zu rauschen. Denn Vung Tau ist der Küstenort, der der südvietnamesischen Metropole am nächsten liegt.
Auf der vorgelagerten Insel Phu Quoc im Südwesten Vietnams werden Weltrekorde geschrieben: Seit Anfang 2018 kann Phu Quoc mit der längsten Seilbahn der Welt aufwarten: Über fast acht Kilometer geht es in 15 Minuten bzw. mit bis zu 30 Passagieren pro Gondel von An Thoi mit atemberaubendem Meeresblick zur Insel Hon Thom, wo mit dem „Sun World Nature Park“ der inselweit schon dritte Vergnügungspark lockt.
Laos
Laos offenbart auf kleinstem Raum die Schönheiten Asiens. Tief in Tradition und Religion verwurzelt, sind die zahlreichen Tempel weit mehr als nur eine Touristenattraktion. Dem kulturellen Reichtum steht eine unberührte Landschaft gegenüber, zerklüftete Berge und dichte Regenwälder bestimmen ebenso die Topographie wie beeindruckende Hochebenen oder die mystischen Landschaften des Mekong.
Reisezeit
Laos kennzeichnet ein tropisches Monsunklima. In der Regenzeit von Mai bis Oktober fallen monsunartige Regenfälle in Form von heftigen Wolkenbrüchen. In der Trockenzeit bringt der kühle und trockene Nordost-Monsun vom November bis April relativ wenig Regen. Im Tiefland wird es allerdings zwischen März und Mai sehr heiß. Beste Reisezeit ist die kühle Trockenperiode von November bis Februar. Die Reisfelder sind noch grün und die Temperaturen angenehm.
Einreisebestimmungen
Für die Einreise nach Laos benötigen Staatsangehörige aus D/A/CH einen Reisepass oder einen vorläufigen Reisepass bzw. Kinderreisepass, die zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate über den Aufenthalt gültig sein müssen. Deutsche Staatsangehörige benötigen ein Visum, das vor der Einreise bei einer laotischen Auslandsvertretung, online oder bei Einreise beantragt werden kann.
Sehenswertes
Vientiane ist eine ruhige, jedoch sehr liebenswürdige Hauptstadt. Interessant ist der Wat Sisaket, einen Tempel der im siamesischen Stil gebaut wurde. Er ist von einer Terrasse umgeben und ist mit einem fünfstöckigen Dach verziert. Zudem sind dort über 2000 Keramik- und Silberbuddha-Bilder an den Wänden vorzufinden. Der Wat Phra Kaew, dieser Tempel wurde zwischen 1556 und 1565 gebaut und beherbergte damals den berühmten Emerald Buddha, der sich heute in Bangkok befindet. Der Tempel ist mehrere Male zerstört und zuletzt in den 20er Jahren von den Franzosen wiederaufgebaut worden. Weiterhin sehr interessant anzuschauen ist der That Luang Stupa. Es handelt sich um einen goldbedeckten Stupa aus dem dritten Jahrhundert. Er ist das wichtigste Nationaldenkmal Laos' und gilt auch als Wahrzeichen. In die französische Kolonialzeit versetzt wird man durch den Siegesmonument Phatuxay, welches an den Triumphbogen in Paris erinnert. Der Talat Sao Markt ist bekannt und wird geschätzt für sein wunderschönes Kunsthandwerk .
Luang Prabang ist wohl die schönste Stadt Laos. Eingerahmt von bewaldeten Gebirgen, überragt vom heiligen Tempelberg Phou Si, durchzieht den Ort der Atem der buddhistischen Vergangenheit und Gegenwart des Landes. Das ergreifende Schauspiel des frühmorgendlichen Almosengangs der Mönche, die mehr als 30 bewohnten Tempel und Klöster. Der Mount Phousi erhebt sich inmitten der Stadt 150m in die Höhe und sticht somit deutlich aus der „Skyline“ Luang Prabangs hervor. Der Hügel ist ein beliebter Ort, um einen Blick auf den Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu erhaschen. Das Nationalmuseum der Stadt Luang Prabang befindet sich im ehemaligen königlichen Palast, der seit dem Ende der Monarchie im Jahre 1975 unbewohnt ist. Hier sind viele Schätze der königlichen Vergangenheit von Laos ausgestellt und erlauben den Besuchern, einen Einblick in die privaten und öffentlichen Bereiche des Königtums zu nehmen.
Khuang Si-Wasserfall, wo die Wassermassen über mehrere Stufen aus Kalksteinformationen in das kühle und kristallklare Becken in die Tiefe stürzen. Dieses Paradies inmitten des dichten Regenwaldes ist ein idealer Ort, um der Hitze zu entfliehen und ein beliebtes Ausflugsziel von Luang Prabang.
Die Pak Ou Höhlenbestehen aus zwei Höhlentempeln, der unteren Höhle (Tham Theung) und der oberen Höhle (Tham Ting). Die unzähligen Buddhastatuen aus Holz, Eisen, Ton oder Bronze wurden nicht nur vor Plünderungen versteckt, sondern auch von den Pilgern als Opfergaben mitgebracht. Die größten Statuen sind bis zu einem Meter hoch.
In der Provinz Xieng Khouang befindet sich die Heimat der mysteriösen Tonkrüge. Die "Plain of Jars“ist eine imposante archäologische Stätte, in der Hunderte von großen Steinkrügen über die Ebene verteilt sind. Hierbei handelt es sich um eine riesige, tausende von Kilos schwere Urne die entdeckt wurde, zusammen mit 250 weiteren Krügen, die ovale, runde, manche sogar eckige Öffnungen aufweisen.
Die kleine Stadt Vang Vieng, an einer Biegung des Nam Song-Flusses gelegen, bietet eine atemberaubende Landschaft mit einer Mischung aus ruhigem Wasser und Felsvorsprüngen aus Kalkstein. Hier kann man die berühmten Tham Jang-Höhlen besichtigen, die einst von den Einheimischen als Versteck vor chinesischen Eindringlingen genutzt wurden.
Pakse mit dem Tempelkomplex Wat Phu befindet sich am Fuße eines Berges. Dieser wurde von vorbuddhistischen Khmer erbaut und spiegelt deren hinduistische Kultur wieder. Der Gipfel Phu Kao zieht alle Aufmerksamkeit auf sich: seine Form erinnert an Linga, dem phallusähnlichen Symbol der Gottheit Shiva. Insel Khong, eine von 4.000 Inseln in dieser Region. Während der Regenzeit kann der Mekong hier eine Breite von 14 km erreichen und ist mit Tausenden von Inseln in unterschiedlichen Größen übersät.
Kambodscha
Kambodscha bietet alles, was Südostasienfans suchen: Die wohl beeindruckendsten Tempelstädte der Region, eine landschaftliche Vielfalt, die ihres gleichen sucht, aufstrebende Städte und einsame Strände. Wer hinter die Kulissen eines Landes mit einer faszinierenden Geschichte und einer hoffnungsvollen Gegenwart schauen will, einem Land, in dem die Menschen nicht aus Pflichtgefühl, sondern aus tiefer Überzeugung lächeln, sollte sich Kambodscha nicht entgehen lassen.
Reisezeit
In Kambodscha herrscht ein tropisches Monsunklima. In der Trockenzeit bringt der kühle und trockene Nordost-Monsun vom November bis April relativ wenig Regen, wogegen während der Regenzeit der Südwest-Monsun vom Mai bis Oktober bis zu 80 Prozent des Regens bringt. Am heißesten ist es von Februar bis April. Bestes Reisewetter ist also von November bis Januar.
Einreisebestimmungen
Zur Einreise benötigen Staatsangehörige aus D/A/CH-Länder einen Reisepass oder einen vorläufigen Reisepass bzw. Kinderreisepass, die zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens sechs Monate über den Aufenthalt gültig sein müssen. Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Kambodscha ein Visum, welches für 30 Tage vor Reise bei der Botschaft Kambodschas oder auch bei Ankunft in Kambodscha beantragt werden kann. Die Kosten betragen ca. 40,00 EUR inklusive einer Bearbeitungsgebühr. Mehr Infos hier
Sehenswertes
Kambodschas moderne Hauptstadt und liegt eingebettet an den Ufern zweier gewaltiger Flüsse - desTonle Sap und des Mekong Flusses. Weitläufige Alleen, eine einladende Uferpromenade und koloniale Architektur verleihen Phnom Penh einen besonderen Charme. Unlängst entwickelte sich Phnom Penh zu einem der Hotspots Asiens und bietet jedem Geschmack das richtige. Besuchen Sie das Nationalmuseum, welches die größte Sammlung antiker Khmer-Kunst beherbergt. Die religiösen, archäologischen und künstlerischen Artefakte stammen aus dem 4.-13. Jahrhundert und sind Ausdruck des kulturellen Reichtums des Königreiches. Dann können Sie den Königspalast dieser wurde 1866 erbaut, bewundern. Der Königspalast ist eines der jüngeren architektonischen Höhepunkte der Khmer Geschichte. Der Palast liegt inmitten eines Parks am Flussufer und besteht aus mehreren Gebäuden. Nur einige sind für die Öffentlichkeit zugänglich, da der Königspalast auch heute noch als Residenz des amtierenden Königs Norodom Sihamoni dient. Die Silberpagode - auch Tempel des Smaragd-Buddhas genannt - liegt auf dem Gelände des Königspalastes. Der Boden der Pagode ist mit Tausenden kleinen Silberfliesen ausgelegt, insgesamt sind es 5 Tonnen Silber. Den Höhepunkt der Pagode bildet jedoch der 90 Kilogramm schwere Smaragd-Buddha selbst. Kompong Kleang(„schwimmendes Dorf“), einem Dorf, in dem tatsächlich mehr als 20.000 Menschen in Pfahlhäusern leben. Die Gebäude erheben sich teilweise bis zu zehn Meter über der Wasseroberfläche in die Höhe.
Auf dem Weg nach Kampong Thom liegt der Tempelkomplex des Sambor Prei Kuks. Im 7.-13. Jahrhundert erbaut ist der Hindu-Tempelkomplex Sambor Prei Kuk ein stummer Zeuge der Chenla-Ära. Die Ruinen bestehen aus 179 Tempeln und Türmen, welche von üppigen Bäumen umgeben sind, deren kräftige Wurzelsysteme die antiken Tempelmauern fest umfassen.
Der Tonle Sap ist Südostasiens größter Binnensee und ein einzigartiges Naturphänomen. Saisonbedingt schwankt seine Größe beträchtlich und kann während der Regenzeit viermal größer als in der Trockenzeit sein. Die Bewohner des Sees leben in Hausbooten und Stelzenhütten und ziehen bei Veränderung des Pegelstandes innerhalb des Tonle Sap um.
Die Stadt Siem Reap ist eine unaufgeregte Stadt und gleichzeitig das touristische Ziel aller Tempelbesucher von Angkor zu sein. 600 Jahre lang war das Gebiet um die heutige Provinzstadt Siem Reap das Herz des Khmer Reiches. Die meisten Menschen, die Kambodscha besuchen, kommen hierher, um Angkor Wat zu sehen, dessen hoch aufragende Türme nach nur kurzer Fahrt von Siem Reap aus zu erreichen sind. Etwa 65 km von Siem Reap entfernt liegt der ruhige Ort Beng Mealea. Nach einer kurzen Wanderung durch den dichten Dschungel fühlen Sie sich als Forscher, wenn Sie den komplett überwucherten Tempel betreten. Jahrhundertelang unentdeckt, wurde Beng Mealea erst kürzlich zugänglich gemacht und ist noch im Ursprungszustand vorhanden.
König Suryavarman II weihte Angkor Wat dem hinduistischen Gott Vishnu. Sein Bau dauerte über 30 Jahre und zeigt heute einige der schönsten Beispiele für die Kunst der Khmer und Hindus. Angkor Wat wurde 1972 zusammen mit ganz Angkor von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Angkor Thom wurde von einem der wichtigsten Khmer Herrscher erbaut – Jayavarman VII. Die 10 Quadratkilometer große ehemalige Stadt wird von einer 8 Meter hohen Mauer und einem 100 Meter breiten Graben umringt. Im Zentrum Angkor Thoms befinden sich einige der wichtigesten und sicherlich der meist besuchtesten Tempelanlagen wie Bayon, Baphuon, die Terrasse des Leprakönigs, die Elefantenterasse sowie Phimeanakas**. Weitere Entdeckungen können Sie mit einem Besuch des eindrucksvollen Prasat Kravan Tempel aus dem 10. Jahrhundert machen. Bestaunen Sie die scharfsinnige Konstruktion und die teilweise gut erhaltenen Reliefs, die Ihnen eine Geschichte erzählen. Sie Banteay Kdei und Sras Srang,Angkor diese ehemaligen Tempel stellen neben Angkor Wats und Angkor Thoms eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Angkors dar. Weniger berühmt für seine gut erhaltene Struktur, als für das Zusammenspiel massiver Baumwurzeln und Tempelruinen, bietet Ta Prohm zahlreiche fantastische Fotomotive. Weitere Schönheiten in Kambodscha weit ab der touristischen Highlights findet man z.B. im Osten des Landes, hier gibt es atemberaubende Höhepunkte zu entdecken – Gebirgslandschaften, der mächtige Mekong, dichter Dschungel, donnernde Wasserfälle und ethnische Minoritäten.